1. Startseite
  2. »
  3. Pflanzen
  4. »
  5. Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder

Schwarzer Holunder

Der Schwarze Holunder, wissenschaftlich bekannt als Sambucus nigra, hat seit Jahrhunderten einen festen Platz in der Naturheilkunde und Küche. Diese vielseitige Pflanze ist nicht nur für ihre dekorativen weißen Blütendolden im Frühling bekannt, sondern auch für ihre tiefschwarzen Beeren im Spätsommer. Je nach Standort kann der Strauch bis zu sieben Meter hoch werden und gedeiht bevorzugt an Waldrändern oder feuchten Lichtungen.

Mit seinen zahlreichen Verwendungszwecken ist Holunder sowohl für Hobbygärtner als auch für Naturliebhaber ein wahres Juwel. Während die Verarbeitung zu Saft und Gelee besonders populär ist, finden sich die Blüten und Früchte zunehmend in modernen Rezepten wieder. Es lohnt sich daher, mehr über diese faszinierende Pflanze und ihre vielfältigen Anwendungen zu erfahren. Ob als Heilmittel oder kulinarische Delikatesse – der Schwarze Holunder überzeugt durch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.

Schwarzer Holunder kaufen

Bestseller Nr. 1
Black Lace®, rotblättriger Holunder,...
  • Geschlitztes, tiefrotes Blatt
  • 15cm große, duftende Blütendolden
  • Fruchtsaft, -Gelee oder -Likör sind schmackhaft gesund
Bestseller Nr. 2
rubyni® Edelholunder (60 Kapseln) • 300mg Holunderbeeren...
  • NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL AUS BIO-HOLUNDER – In rubyni Edelholunder haben wir die einzigartige und...
  • 100% BIO, VEGAN & OHNE ZUSÄTZE – rubyni Edelholunder aus Holunderbeeren ist ein rein biologisches...
  • ELDERCRAFT FÜR IMMUNSYSTEM – Aus einem einmaligen Herstellungsverfahren in Südtirol verwenden...
Bestseller Nr. 3
Schwarze Holunder (Sambucus nigra) Blüten und Früchte...
  • Schwarze Holunder (Sambucus nigra) Blüten und Früchte 300 TABLETTEN (Format 150 Gramm)....
  • EINE NATÜRLICHE HILFE: Nahrungsergänzungsmittel aus Schwarze Holunder (Sambucus nigra) Blüten und...
  • MADE IN ITALY: NATURALMA Nahrungsergänzungsmittel werden in ITALIEN hergestellt und verpackt.

Verbreitung und Standort

Der Schwarze Holunder ist weit in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Man findet ihn oft an Waldrändern, Hecken oder feuchten Lichtungen. In städtischen Gebieten gedeiht er auch gut in Parks und Gärten.

Diese Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und gedeiht am besten in halbschattigen bis sonnigen Lagen. Auch wenn der Holunder robust ist und mit unterschiedlichen Bodenbedingungen zurechtkommt, wird ein Standort empfohlen, der ihm ausreichende Feuchtigkeit bietet.

Schwarzer Holunder spielt eine wichtige Rolle im Ökosystem, da seine Blüten und Beeren zahlreichen Insekten und Vögeln Nahrung bieten. Die weißen Blütendolden sind besonders attraktiv für Bienen und andere Bestäuber, während die reifen Früchte von vielen Vogelarten geschätzt werden.

Aufgrund ihrer schnellen Wachstumsfähigkeit und einfachen Vermehrung durch Samen oder Stecklinge, eignet sich diese Pflanze hervorragend für Hobbygärtner. Es lohnt sich, einen Platz für diesen nützlichen Strauch im eigenen Garten zu finden, um sowohl die gesundheitlichen Vorteile als auch die kulinarischen Möglichkeiten zu nutzen.

Erntezeit und Lagerung

Schwarzer Holunder
Schwarzer Holunder
Die Erntezeit für den Schwarzen Holunder beginnt meist im späten Sommer, etwa ab Ende August und kann bis in den Oktober hinein andauern. Die kleinen schwarzen Beeren sollten erst gepflückt werden, wenn sie vollständig gereift sind und eine tiefschwarze Farbe erreicht haben. Unreife Beeren enthalten giftige Stoffe und sollten daher nicht verzehrt werden.

Für die Ernte eignen sich am besten trockene Tage, um Schimmelbildung während der Lagerung zu vermeiden. Jede Dolde wird vorsichtig abgeschnitten, da die reifen Beeren leicht von den Stielen fallen können.

Nach der Ernte müssen die Beeren zügig verarbeitet oder gelagert werden, da sie schnell verderben. Zur kurzen Lagerung empfiehlt es sich, die Beeren zunächst auf einem großen Tuch auszubreiten und an einem kühlen, trockenen Ort zu lagern. So bleiben sie einige Tage frisch.

Möchtest Du die Beeren länger lagern, bietet sich das Einfrieren an. Dazu werden die Beeren von den Stielen gezupft, gewaschen und abgetrocknet. Anschließend kannst Du sie portionsweise einfrieren. Eine weitere Methode zur Konservierung ist das Einkochen. Dabei werden die Beeren oft zu Saft, Gelee oder Mus weiterverarbeitet. Dieses Vorgehen hat Tradition und ermöglicht die Nutzung der gesundheitlichen Vorteile des Schwarzen Holunders über das ganze Jahr hinweg.

Egal für welche Methode Du dich entscheidest, wichtig ist immer ein sauberer Umgang mit dem Erntegut, um dessen Qualität zu erhalten.

Eigenschaft Beschreibung Bemerkungen
Verbreitung Europa, Asien, Nordamerika Bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden
Erntezeit Ende August bis Oktober Unbedingt vollständig gereifte Beeren verwenden
Lagerung Kühl & trocken, einfrieren Beeren von den Stielen zupfen und waschen

Heilende Eigenschaften

Der Schwarze Holunder besitzt zahlreiche heilende Eigenschaften, die ihn zu einem wertvollen Bestandteil der Naturheilkunde machen. Beide Teile, Blüten und Beeren, sind reich an antioxidativen Verbindungen wie Flavonoiden und Anthocyanen, die freie Radikale bekämpfen und das Immunsystem stärken.

Besonders hervorzuheben ist seine entzündungshemmende Wirkung. Ein Aufguss aus den Blüten wird oft zur Linderung von Erkältungen und Grippe eingesetzt. Die enthaltenen ätherischen Öle und Schleimstoffe beruhigen die Atemwege und fördern das Abhusten von Schleim. Auch bei Fieber zeigt ein Tee aus Holunderblüten positive Effekte, da er die Schweißbildung unterstützt und somit das Fieber senkt.

Die Beeren des Schwarzen Holunders stecken voller Vitamine, insbesondere Vitamin C, was ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems beiträgt. In Form von Saft oder Sirup eingenommen, können sie während der kalten Jahreszeit vorbeugend gegen Infektionen wirken. Zudem regen sie durch ihre leicht abführende Wirkung die Verdauung an und unterstützen so die Darmgesundheit.

Nicht zuletzt finden sich in den Beeren auch Phenolsäuren, die antioxidative und antikarzinogene Eigenschaften haben. Diese Inhaltsstoffe tragen dazu bei, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken und schützen die Zellen vor schädlichen Einflüssen.

Insgesamt bietet der Schwarze Holunder vielfältige Einsatzmöglichkeiten und kann auf natürliche Weise zur Gesundheitsförderung beitragen.

Verarbeitung zu Saft und Gelee

Um Saft aus den Beeren des Schwarzen Holunders herzustellen, beginne damit, die reifen Beeren von den Stielen zu zupfen und gründlich zu waschen. Anschließend werden die Beeren in einem großen Topf mit etwas Wasser aufgekocht. Während dieses Prozesses zerplatzen die Beeren und setzen ihren Saft frei. Nach etwa 20 Minuten Kochzeit wird die Mischung durch ein feines Sieb oder einen Passiertuch abgeseiht, um die festen Bestandteile zu entfernen.

Der gewonnene Saft kann nun weiterverarbeitet werden. Um ihn haltbar zu machen, erhitze ihn erneut kurz bis zum Siedepunkt und fülle ihn noch heiß in sterile Flaschen. Verschlossen und kühl gelagert, hält sich der Holundersaft mehrere Monate.

Für Gelee mische den Saft im Verhältnis 1:1 mit Gelierzucker, je nach Geschmack kannst Du auch andere Süßungsmittel verwenden. Diese Mischung wird unter ständigem Rühren aufgekocht, bis sie sprudelnd kocht. Nachdem die Masse drei Minuten gekocht hat, führe eine Gelierprobe durch – dazu einen kleinen Löffel der heißen Flüssigkeit auf einen kalten Teller geben und überprüfen, ob sie fest wird.

Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, fülle das heiße Gelee in sterile Gläser und verschließe sie sofort. Auf diese Weise bleibt der köstliche Holundergelee lange haltbar und versorgt dich das ganze Jahr über mit dem einzigartigen Geschmack und den gesundheitlichen Vorteilen des Schwarzen Holunders.

Verwendung in der Küche

Holunder spielt in vielen Küchen eine besondere Rolle. Sowohl die Blüten als auch die Beeren können auf vielfältige Weise kulinarisch genutzt werden, was durch den einzigartigen Geschmack des Schwarzen Holunders ermöglicht wird.

Die Blüten eignen sich hervorragend für die Herstellung von Sirup, der dann als erfrischendes Getränk mit Wasser verdünnt oder zum Aromatisieren von Cocktails und Desserts verwendet werden kann. Ein Klassiker ist der Holunderblütensirup, der leicht selber hergestellt werden kann: Dazu werden die Blüten in Zuckerwasser eingelegt und nach einigen Tagen abgesiebt.

Holunderbeeren finden häufig ihren Weg in Kuchen und Torten und verleihen diesen nicht nur eine besonders schöne Farbe, sondern auch einen kräftigen, fruchtigen Geschmack. Sie lassen sich außerdem wunderbar zu Marmelade verarbeiten oder einfach als Kompott genießen.

Ein weiteres Highlight sind gebackene Holunderküchlein, bei denen die Blütendolden in Teig getaucht und anschließend frittiert werden. Das Ergebnis ist ein knuspriges und aromatisches Dessert, das besonders gut mit Puderzucker bestreut schmeckt.

Verwende Holunderprodukte doch auch einmal in herzhaften Gerichten! Eine Holundersoße passt hervorragend zu Wildgerichten und intensiven Käsesorten und sorgt damit für abwechslungsreiche Geschmackserlebnisse am Esstisch.

Besonders beliebte Rezepte

Ein besonders beliebtes Rezept ist der klassische Holunderblütensirup. Um diesen köstlichen Sirup herzustellen, werden etwa 20 frische Holunderblütendolden benötigt. Sie werden in einer Mischung aus Wasser und Zucker eingelegt, zu der auch Zitronensäure hinzugefügt wird, um eine angenehme Frische zu erzeugen. Nach einigen Tagen abseihen und schon hast Du einen erfrischenden Sirup, der sich hervorragend als Getränk oder zum Verfeinern von Cocktails eignet.

Ein weiteres Highlight sind die traditionellen gebackenen Holunderküchlein. Hierfür tauchst Du die Blütendolden in einen leichten Teig und frittiert sie anschließend goldbraun. Bestreut mit Puderzucker sind sie ein echter Genuss und erinnern viele an Omas Küche.

Für die kälteren Monate bietet sich die Verarbeitung der Beeren zu Holunderbeerensaft oder -marmelade an. Dazu werden die reifen Beeren vorsichtig gekocht und durch ein Sieb passiert. Der gewonnene Saft kann dann pur genossen oder weiter zu Gelee verarbeitet werden.

Nicht zuletzt erfreuen sich Holunderbeeren nicht nur in süßen Gerichten großer Beliebtheit. Eine kräftige Holundersoße verleiht Wildgerichten wie Hirschgulasch das gewisse Etwas und ergänzt deren intensive Aromen hervorragend. Auch zu Käseplatten passt diese aromatische Soße perfekt und sorgt für überraschende Geschmackserlebnisse.

Giftige Teile der Pflanze

Der Schwarze Holunder birgt nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch potenzielle Gefahren. Insbesondere bestimmte Teile der Pflanze sind giftig und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Die rohen Beeren enthalten das Glycosid Sambunigrin, welches im Körper Blausäure freisetzen kann. Dies gilt ebenfalls für andere Pflanzenteile wie Blätter, Rinde und Wurzeln.

Beim Verzehr von rohen Beeren oder anderen Pflanzenteilen können Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten. Besonders sensible Personen und Kinder reagieren stärker auf diese Stoffe. Daher ist es wichtig, die Beeren vor dem Verzehr stets zu erhitzen. Durch Kochen zersetzt sich das giftige Glycosid, wodurch die Beeren unbedenklich genossen werden können.

Auch bei den Blüten gibt es etwas zu beachten: Verwende ausschließlich vollständig geöffnete Blütendolden, denn unreife Blütenstände können ebenfalls geringe Mengen des giftigen Stoffes enthalten. Diese Menge ist jedoch so gering, dass eine Vergiftung aus Konsum größerer Mengen resultieren würde. Indem Du den Schwarzen Holunder richtig verarbeitest, kannst Du seine wertvollen Inhaltsstoffe sicher nutzen.

Vorsichtsmaßnahmen beim Verzehr

Beim Verzehr von Schwarzem Holunder gibt es einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Zunächst ist es entscheidend, rohe Beeren nicht zu verzehren, da sie das giftige Glycosid Sambunigrin enthalten. Durch Erhitzen wird dieser Stoff jedoch zerstört, sodass gekochte Beeren sicher genossen werden können.

Ebenso sind die Blätter, Rinde und Wurzeln des Holunders giftig und sollten keinesfalls gegessen werden. Beim Pflücken der Blüten sollte darauf geachtet werden, nur vollständig geöffnete Dolden zu nehmen. Unreife Blütenstände können minimale Mengen an giftigen Substanzen enthalten.

Es ist sinnvoll, auch bei Produkten aus Holunder auf Verarbeitungshinweise zu achten. Saft oder Gelee aus Holunderbeeren müssen stets korrekt gekocht sein. Bei selbst gesammelten Beeren empfiehlt es sich, diese vor der Weiterverarbeitung gründlich zu waschen und mögliche Fremdstoffe zu entfernen.

Falls Symptome wie Übelkeit oder Bauchschmerzen nach dem Verzehr von Holunderprodukten auftreten, sollte ein Arzt konsultiert werden. Generell gilt: Mit den richtigen Maßnahmen kannst Du die vielfältigen Vorteile des Schwarzen Holunders sicher nutzen.

FAQ

Kann man Holunderpflanzen im eigenen Garten anbauen?
Ja, Holunderpflanzen sind relativ pflegeleicht und gedeihen gut in heimischen Gärten. Sie bevorzugen feuchte, nährstoffreiche Böden und halbschattige bis sonnige Lagen. Es ist wichtig, den Strauch regelmäßig zu schneiden, um sein Wachstum zu kontrollieren und eine reiche Ernte zu garantieren.
Sind Holunderblätter ebenfalls nützlich?
Holunderblätter werden in der Volksmedizin manchmal äußerlich als Umschläge bei Prellungen oder Verstauchungen verwendet. Aufgrund ihrer giftigen Inhaltsstoffe sollten sie jedoch nicht eingenommen werden.
Wie lange dauert es, bis ein Holunderstrauch Früchte trägt?
Ein junger Holunderstrauch benötigt etwa 2-3 Jahre nach der Pflanzung, um erste Früchte zu tragen. Die Ernte wird mit jedem weiteren Jahr reichlicher, wenn der Strauch an einem geeigneten Standort gedeiht und gepflegt wird.
Können Holunderprodukte während der Schwangerschaft konsumiert werden?
Holunderblütentee und gekochte Holunderprodukte gelten generell als unbedenklich während der Schwangerschaft. Dennoch ist es ratsam, dies vorher mit einem Arzt zu besprechen, insbesondere bei größeren Mengen oder konzentrierten Extrakten.
Ist Holunder für Haustiere giftig?
Ja, Holunderbeeren, Blätter und andere Pflanzenteile sind für Haustiere wie Hunde und Katzen giftig, insbesondere in rohem Zustand. Es ist wichtig, Haustiere davon fernzuhalten und auf verarbeitete Holunderprodukte zu achten, die aufgrund des Kochens keine toxischen Stoffe mehr enthalten.
Wie unterscheidet man Schwarzen Holunder von anderen Holunderarten?
Der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) kann durch seine weißen Blütendolden und tiefschwarzen Beeren erkannt werden. Andere Holunderarten, wie der Rote Holunder (Sambucus racemosa), haben rote Beeren. Zudem kann der Standort und die Größe der Pflanze als Anhaltspunkt dienen, da der Schwarze Holunder oft in gemäßigten Zonen wächst und bis zu sieben Meter hoch werden kann.