Petunie

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Die Petunie ist eine entzückende Zierpflanze, die in vielen Gärten und auf Balkonen zu finden ist. Diese Pflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse und erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund ihrer üppigen Blütenpracht und farblichen Vielfalt. Ursprünglich stammen Petunien aus Südamerika, doch inzwischen sind sie weltweit verbreitet.

Dank der Vielzahl an verfügbaren Sorten kannst Du genau die Pflanze wählen, die am besten zu Deinem Garten oder Balkon passt. Ob hängend, stehend, einfarbig oder bunt, Petunien bieten für jeden Geschmack das richtige Flair. Sie blühen von Frühling bis Spätherbst und machen sowohl als einzelne Pflanze im Topf als auch in Beeten eine hervorragende Figur.

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Herkunft und botanische Einordnung

Die Petunie ist ursprünglich in den wärmeren Regionen Südamerikas beheimatet, insbesondere in Argentinien und Brasilien. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sie nach Europa eingeführt, wo sie schnell an Beliebtheit gewann.

Petunien gehören zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae) und sind eng mit Pflanzen wie Tomaten und Kartoffeln verwandt. Ihr botanischer Name lautet Petunia hybrida, was darauf hinweist, dass die meisten heute bekannten Sorten Kreuzungen aus verschiedenen Wildarten sind. Diese Hybriden wurden gezüchtet, um eine Vielzahl von Farben, Formen und Wuchstypen zu erzielen.

Die Vielfalt der Petunien lässt sich in verschiedene Gruppen einteilen:

  • Hängende Petunien
  • Aufrecht wachsende Petunien
  • Kleinstrauchige Petunien
  • Besonders geschätzt werden ihre trompetenförmigen Blüten, die je nach Sorte einfach oder gefüllt sein können. Die Farbauswahl reicht von reinem Weiß über Gelb und Rosa bis hin zu tiefem Purpur und fast Schwarz.

    Diese Vielseitigkeit hat dazu geführt, dass Petunien sowohl in öffentlichen Parks als auch in privaten Gärten weit verbreitet sind. Mit ihrer langen Blütezeit bieten sie über Monate hinweg einen verlässlichen Blickfang.

    Arten und Sortenvielfalt

    Petunie
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    Es gibt eine erstaunliche Vielfalt an Petunienarten und -sorten, die jeden Gärtner begeistern. Zu den beliebtesten Arten zählen unter anderem:

  • Petunia grandiflora: Diese Sorte zeichnet sich durch ihre großen, üppigen Blüten aus, die oft einen Durchmesser von bis zu 10 cm erreichen können. Sie sind ideal für Einzelstellungen in Pflanzgefäßen.
  • Petunia multiflora: Etwas kleinere Blüten als die Grandiflora, dafür aber besonders reichblühend. Perfekt für Beete und Rabatten.
  • Petunia milliflora: Diese Art hat winzige Blüten und eignet sich hervorragend für Balkonkästen oder Hängekörbe, da sie meist kompakt wächst.
  • Jeder Typ bringt seine eigenen Vorteile mit sich, sodass für fast jede Anwendung die passende Petunie gefunden werden kann.

    Die Farbpalette der Blüten ist ebenfalls beeindruckend. Du findest bei Petunien traditionelle Farben wie Weiß, Rot und Violett ebenso wie exotische Varianten in Grün oder mehrfach gefärbte Blüten. Neben einfachen Blütenformen gibt es auch Sorten mit welligen oder doppelt gefüllten Blüten, was sie noch interessanter macht.

    Hängende Petunien, auch bekannt als Surfinia, sind besonders beliebt für Hängekörbe und Kübelpflanzungen. Ihre langen, herabhängenden Triebe können beeindruckende Längen erreichen und schaffen somit einen üppigen und auffälligen Anblick.

    Mit diesen vielfältigen Auswahlmöglichkeiten kannst Du Deinen Garten oder Balkon das ganze Jahr über bunt und lebendig gestalten.

    Sorte Blütenfarbe Wuchstyp
    Petunia grandiflora Verschiedene Farben Aufrecht
    Petunia multiflora Verschiedene Farben Aufrecht
    Petunia milliflora Verschiedene Farben Kompakt
    Surfinia Verschiedene Farben Hängend

    Pflegetipps: Gießen und Düngen

    Petunien sind relativ pflegeleicht, benötigen jedoch regelmäßig Wasser und Nährstoffe, um ihre volle Blütenpracht zu entfalten.

    Beim Gießen ist es wichtig, gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden zu halten. Petunien mögen es weder staubtrocken noch zu nass. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden, da die Wurzeln sonst schnell faulen können. Ideal ist eine tägliche Kontrolle der Bodenfeuchte, besonders an heißen Tagen im Sommer.

    Für ein kräftiges Wachstum und reiche Blüte benötigen Petunien auch entsprechende Düngung. Ein Flüssigdünger, der alle zwei Wochen verabreicht wird, bietet die notwendigen Nährstoffe. Alternativ kannst Du einen Langzeitdünger verwenden, der alle paar Monate ausgebracht wird. Wichtig ist dabei, dass der Dünger auf die Bedürfnisse von Blühpflanzen abgestimmt ist – er sollte also ausreichend Stickstoff, Phosphor und Kalium enthalten.

    Zusätzlich empfiehlt es sich, gelegentlich das Substrat mit etwas Kompost oder organischem Material anzureichern. Dies verbessert die Bodenstruktur und fördert das gesunde Wachstum der Pflanzen. Wenn Du diese Tipps beachtest, wirst Du lange Freude an Deinen blühfreudigen Petunien haben.

    Trockene Blätter und verblühte Blüten solltest Du regelmäßig entfernen. Das stimuliert neue Blütenbildung und hält die Pflanze gesund. Besonders bei stark wachsenden Sorten kann auch ein leichter Rückschnitt hilfreich sein, um die Form zu erhalten und die Blüte weiter voranzutreiben.

    Standort: Licht- und Bodenansprüche

    Petunien lieben sonnige Standorte, da sie für ihre Blüte viel Licht benötigen. Ein Platz im Garten oder auf dem Balkon, der täglich mindestens sechs Stunden Sonnenlicht bekommt, ist ideal. In schattigen Bereichen bilden Petunien weniger Blüten aus und das Wachstum kann stagnieren.

    Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Staunässe vertragen sie nicht gut, daher ist eine lockere Erde wichtig, die überschüssiges Wasser schnell abfließen lässt. Eine Mischung aus hochwertiger Gartenerde mit Kompost oder Sand kann helfen, den Boden ideal vorzubereiten.

    Für Kübelpflanzen empfiehlt sich ein spezifisches Substrat für Blühpflanzen, das zusätzlich Perlite oder Vermiculite zur Verbesserung der Drainage enthält. Achte beim Pflanzen auch darauf, dass die Wurzeln genügend Platz haben und die Pflanze nicht zu dicht gesetzt wird.

    Besonders während der heißen Sommermonate solltest Du sicherstellen, dass der Boden ausreichend feucht bleibt, ohne jedoch zu nass zu werden. Regelmäßiges Mulchen kann dazu beitragen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und das Unkrautwachstum zu unterdrücken.

    Zusätzlich profitieren Petunien von einem windgeschützten Standort. Bei starker Zugluft können die zarten Stängel leicht brechen und die Blüten Schaden nehmen. Insgesamt fühlen sich Petunien in gut belichteten, durchlässigen und geschützten Lagen am wohlsten und danken es mit einer üppigen Blütezeit.

    Vermehrung durch Samen oder Stecklinge

    Die Vermehrung von Petunien kann sowohl durch Samen als auch durch Stecklinge erfolgen. Beide Methoden haben ihre eigenen Vorteile und sind relativ einfach umzusetzen.

    Die Vermehrung durch Samen erfolgt normalerweise im frühen Frühling. Hierzu kannst Du die Samen in Anzuchtschalen mit leicht feuchter Anzuchterde aussäen. Die Samen nur dünn mit Erde bedecken, da sie Licht zum Keimen benötigen. Halte die Erde gleichmäßig feucht und platziere die Schale an einem warmen, hellen Ort. Nach etwa 2-3 Wochen sollten die ersten Keimlinge erscheinen. Sobald die jungen Pflanzen stark genug sind, können sie pikiert und schließlich ins Freiland oder in Kübel gesetzt werden.

    Eine alternative Methode ist die Vermehrung durch Stecklinge. Diese Vorgehensweise eignet sich vor allem für die Beibehaltung spezieller Eigenschaften der Mutterpflanze. Schneide hierfür im späten Frühling oder frühen Sommer etwa 10 cm lange Triebspitzen ab. Entferne die unteren Blätter und setze die Stecklinge direkt in ein Gemisch aus Sand und Torf. Bewässere die Stecklinge gut und halte sie zunächst unter einer Abdeckung, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten. Nach einigen Wochen haben die Stecklinge Wurzeln gebildet und können dann in separate Töpfe gepflanzt werden.

    Beide Methoden ermöglichen es Dir, Deine Sammlung von Petunien ohne großen Aufwand zu vergrößern und kontinuierlich schöne Pflanzen zur Verfügung zu haben.

    Krankheiten und Schädlinge

    Petunien sind zwar robuste Pflanzen, doch auch sie können von Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Ein häufiges Problem ist der Echte Mehltau, der sich als weißlicher Belag auf den Blättern zeigt. Diese Pilzerkrankung gedeiht besonders in warmen und feuchten Bedingungen. Um dem vorzubeugen, solltest Du für eine gute Luftzirkulation um die Pflanzen sorgen und Staunässe vermeiden.

    Ein weiteres Problem können Blattläuse darstellen. Diese kleinen Insekten saugen den Pflanzensaft aus den Blättern und hinterlassen klebrige Rückstände. Sie vermehren sich schnell und können große Schäden verursachen. Regelmäßiges Abspritzen der Pflanzen mit Wasser oder der Einsatz von natürlichen Feinden wie Marienkäfern kann Abhilfe schaffen.

    Während der Sommermonate treten auch oft Weiße Fliegen auf, die vergleichbare Schäden wie Blattläuse verursachen. Gelbtafeln, die Du in unmittelbarer Nähe der Pflanzen aufstellst, sind ein effektives Mittel zur Bekämpfung.

    Petunien sind ebenfalls anfällig für das Auftreten von Grauschimmel (Botrytis cinerea). Gekennzeichnet durch graue, schimmelige Flecken auf Blüten und Blättern, verbreitet sich diese Krankheit schnell bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlen Temperaturen. Eine sorgfältige Pflege und Vergießen der Pflanzen können helfen, solchen Erkrankungen vorzubeugen.

    Regelmäßige Kontrolle der Pflanzen hilft Dir dabei, Schädlinge und Krankheiten frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln. So bleibt Deine Petunie gesund und blühfreudig.

    Blütezeit und Blütenpflege

    Die Blütezeit der Petunien erstreckt sich in der Regel von Mai bis Oktober. Diese lange Blüteperiode macht die Pflanzen besonders attraktiv für den Balkon- und Gartenbereich. Während dieser Zeit bieten sie eine regelrechte Farbexplosion, die jeden Außenbereich verschönert.

    Damit Deine Petunien während dieser Monate ihre volle Pracht entfalten können, sind einige Pflegemaßnahmen nötig. Ein wichtiger Schritt ist das regelmäßige Entfernen verwelkter Blüten. Dies fördert nicht nur die Entwicklung neuer Knospen, sondern verhindert auch das Entstehen von Krankheiten, die durch faulende Pflanzenteile ausgelöst werden könnten.

    Verwelkte Blüten und trockene Blätter sollten regelmäßig abgeschnitten werden, um die Pflanzengesundheit zu erhalten. Ein scharfer Gartenschere kann hier wertvolle Dienste leisten. Gehe dabei behutsam vor, um die restlichen Teile der Pflanze nicht zu beschädigen.

    Ein weiterer Aspekt der Blütenpflege ist die kontinuierliche Nährstoffzufuhr. Während der Blühphase benötigen Petunien zusätzliche Energie, die Du ihnen über eine ausgewogene Düngung zukommen lassen kannst. Ein spezieller Blühpflanzendünger einmal pro Woche stellt sicher, dass die Pflanze alle wichtigen Mineralien erhält.

    Denke auch daran, die Gießintervalle anzupassen. An besonders heißen Tagen solltest Du morgens und abends gießen, damit die Petunien nicht austrocknen. Tägliche Kontrollen der Bodenfeuchte helfen Dir dabei festzustellen, wann der nächste Gießvorgang notwendig ist.

    Mit diesen Pflegetipps bleibt Dein Petunienbeet den ganzen Sommer über üppig blühend und farbenfroh.

    FAQ

    Kann ich Petunien auch in Innenräumen kultivieren?
    Petunien sind hauptsächlich für den Außenbereich geeignet, da sie viel Sonnenlicht benötigen. Wenn Du sie dennoch drinnen kultivieren möchtest, stelle sicher, dass sie an einem sehr hellen Fenster stehen, idealerweise mit direkter Sonneneinstrahlung über mehrere Stunden am Tag.
    Sind Petunien giftig für Haustiere?
    Petunien gelten als ungiftig für Haustiere wie Hunde und Katzen. Daher sind sie eine sichere Wahl für Haushalte, in denen Tiere leben.
    Wann ist der beste Zeitpunkt, um Petunien in den Garten zu pflanzen?
    Der beste Zeitpunkt, um Petunien in den Garten zu pflanzen, ist nach den letzten Frösten im Frühling, normalerweise im Mai. Wähle einen Zeitpunkt, an dem die Temperaturen stabil über 10 Grad Celsius liegen.
    Kann ich Petunien überwintern?
    Petunien sind einjährige Pflanzen und werden in der Regel nicht überwintert. Es gibt jedoch einige Methoden, wie z.B. das Einwintern von Stecklingen, um die Pflanze im kommenden Jahr erneut zu kultivieren.
    Wie lange dauert es, bis Petunien aus Samen keimen?
    Petuniensamen keimen in der Regel innerhalb von 10 bis 14 Tagen, wenn sie bei einer konstanten Temperatur von etwa 20 bis 25 Grad Celsius gehalten werden.
    Wie tief sollten Petuniensamen gesät werden?
    Petuniensamen sind Lichtkeimer und sollten daher nur sehr leicht mit Erde bedeckt werden oder einfach auf die Oberfläche gedrückt werden.
    Können Petunien in schattigen Bereichen gedeihen?
    Petunien bevorzugen sonnige Standorte und gedeihen am besten bei direkter Sonneneinstrahlung. In schattigen Bereichen werden sie weniger blühen und möglicherweise gedeihen sie dort überhaupt nicht gut.
    Müssen Petunien regelmäßig zurückgeschnitten werden?
    Während ein regelmäßiger Rückschnitt nicht zwingend erforderlich ist, kann das gelegentliche Zurückschneiden helfen, die Form der Pflanze zu erhalten und die Blütenproduktion zu fördern.
    Wie kann ich meine Petunien vor Schnecken schützen?
    Schnecken greifen oft junge Petunien an. Du kannst Schneckenkorn verwenden oder natürliche Barrieren wie Kupferbänder oder zerkleinerte Eierschalen um Deine Pflanzen herum anbringen.
    Wie erkenne ich, ob meine Petunien unter Wasser- oder Nährstoffmangel leiden?
    Petunien, die unter Wassermangel leiden, zeigen oft welke Blätter und Blüten. Ein Nährstoffmangel manifestiert sich durch gelbe Blätter und eine reduzierte Blütenbildung. Regelmäßiges Gießen und Düngen kann solchen Problemen vorbeugen.